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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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65219 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 2144<br />

derwillen: die Ursache ist, daß diese Beschaffenheit<br />

auf Atrophie des Uterus, <strong>als</strong>o auf Unfruchtbarkeit<br />

deutet; welches nicht der Kopf, aber der Instinkt<br />

weiß. – Erst die letzte Rücksicht ist die auf die<br />

Schönheit des Gesichts. Auch hier kommen vor<br />

Allem die Knochentheile in Betracht; daher hauptsächlich<br />

auf eine schöne Nase gesehn wird, <strong>und</strong> eine<br />

kurze, aufgestülpte Nase Alles verdirbt. Ueber das<br />

Lebensglück unzähliger Mädchen hat eine kleine Biegung<br />

der Nase, nach unten oder nach oben, entschieden,<br />

<strong>und</strong> mit Recht: denn es gilt den Typus der Gattung.<br />

Ein kleiner M<strong>und</strong>, mittelst kleiner Maxillen, ist<br />

sehr wesentlich, <strong>als</strong> specifischer Charakter des Menschenantlitzes,<br />

im Gegensatz der Thiermäuler. Ein zurückliegendes,<br />

gleichsam weggeschnittenes Kinn ist<br />

besonders widerlich; weil mentum prominulum ein<br />

ausschließlicher Charakterzug unserer Species ist.<br />

Endlich kommt die Rücksicht auf schöne Augen <strong>und</strong><br />

Stirn: sie hängt mit den psychischen Eigenschaften<br />

zusammen, zumal mit den intellektuellen, welche von<br />

der Mutter erben.<br />

<strong>Die</strong> unbewußten Rücksichten, welche andererseits<br />

die Neigung der Weiber befolgt, können wir natürlich<br />

nicht so genau angeben. Im Ganzen läßt sich Folgendes<br />

behaupten. Sie geben dem Alter von 30 bis 35<br />

Jahren den Vorzug, namentlich auch vor dem der<br />

Jünglinge, die doch eigentlich die höchste menschli-<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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