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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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65057 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1982<br />

rend ihre Person die selbe bleibt. Daß diese jener oft<br />

nicht genau angemessen ist, kann man der (am Schluß<br />

des § 52 des ersten Bandes erwähnten) unvermeidlichen<br />

Unreinheit jedes harmonischen Systems vergleichen,<br />

welche die gleichschwebende Temperatur herbeigeführt<br />

hat. –<br />

Vielleicht könnte Einer <strong>und</strong> der Andere daran Anstoß<br />

nehmen, daß die Musik, welche ja oft so geisterhebend<br />

auf uns wirkt, daß uns dünkt, sie rede von andern<br />

<strong>und</strong> besseren <strong>Welt</strong>en, <strong>als</strong> die unsere ist, nach gegenwärtiger<br />

Metaphysik derselben, doch eigentlich<br />

nur dem <strong>Wille</strong>n zum Leben schmeichelt, indem sie<br />

sein Wesen darstellt, sein Gelingen ihm vormalt <strong>und</strong><br />

am Schluß seine Befriedigung <strong>und</strong> Genügen ausdrückt.<br />

Solche Bedenken zu beruhigen mag folgende<br />

Veda-Stelle dienen: Et Anand sroup, quod forma<br />

gaudii est, ton pram Atma ex hoc dicunt, quod quocunque<br />

loco gaudium est, particula e gaudio ejus<br />

est. (Oupnekhat, Vol. I, p. 405, et iterum Vol. II, p.<br />

215)<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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