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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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64469 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1394<br />

omnia.) – Eudaimonian synônymein tô telei legousi.<br />

(Finem bonorum et felicitatem synonyma esse dicunt.)<br />

– Arrian. diss Epict., I, 4: Hê aretê tautên<br />

echei tên epangelian, eudaimonian poiêsai. (Virtus<br />

profitetur, se felicitatem praestare.) – Sen. ep. 90:<br />

Ceterum (sapientia) ad beatum statum tendit, illo<br />

ducit, illo vias aperit. – Id. ep. 108: Illud admoneo,<br />

auditionem philosophorum, lectionemque, ad propositum<br />

beatae vitae trahendam.<br />

<strong>Die</strong>sen Zweck des glücklichsten Lebens <strong>als</strong>o setzte<br />

sich ebenfalls die Ethik der Kyniker; wie der Kaiser<br />

Julian ausdrücklich bezeugt: Orat. VI: Tês Kynikês<br />

de philosophias skopos men esti kai telos, hôsper dê<br />

kai pasês philosophias, to eudaimonein; to de eudaimonein<br />

en tô zên kata physin, alla mê pros tas<br />

tôn pollôn doxas. (Cynicae philosophiae, ut etiam<br />

omnis philosophiae, scopus et finis est feliciter vivere:<br />

felicitas vitae autem in eo posita est, ut sec<strong>und</strong>um<br />

naturam vivatur, nec vero sec<strong>und</strong>um opiniones<br />

multitudinis.) Nur aber schlugen die Kyniker<br />

zu diesem Ziel einen ganz besondern Weg ein, einen<br />

dem gewöhnlichen gerade entgegengesetzten: den der<br />

möglichst weitgetriebenen Entbehrung. Sie giengen<br />

nämlich von der Einsicht aus, daß die Bewegungen,<br />

in welche den <strong>Wille</strong>n die ihn reizenden <strong>und</strong> anregenden<br />

Objekte versetzen, <strong>und</strong> das mühevolle, meistens<br />

vereitelte Streben diese zu erlangen, oder, wenn sie<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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