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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63374 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 299<br />

<strong>und</strong> die Hebel vermöge ihrer Undurchdringlichkeit<br />

u.s.f. Hier sind Schwere, Starrheit, Undurchdringlichkeit<br />

ursprüngliche, unerklärte Kräfte: bloß die Bedingungen,<br />

unter denen, <strong>und</strong> die Art <strong>und</strong> Weise, wie sie<br />

sich äußern, hervortreten, bestimmte Materie, Zeit<br />

<strong>und</strong> Ort beherrschen, giebt die Mechanik an. Es kann<br />

jetzt etwan ein starker Magnet auf das Eisen der Gewichte<br />

wirken, die Schwere überwältigen: die Bewegung<br />

der Maschine stockt <strong>und</strong> die Materie ist sofort<br />

der Schauplatz einer ganz andern Naturkraft, von der<br />

die ätiologische Erklärung ebenfalls nichts weiter, <strong>als</strong><br />

die Bedingungen ihres Eintritts angiebt, des Magnetismus.<br />

Oder aber es werden nunmehr die kupfernen<br />

Scheiben jener Maschine auf Zinkplatten gelegt, gesäuerte<br />

Feuchtigkeit dazwischen geleitet: sogleich ist<br />

die selbe Materie der Maschine einer andern ursprünglichen<br />

Kraft, dem Galvanismus anheimgefallen,<br />

der nun nach seinen Gesetzen sie beherrscht,<br />

durch seine Erscheinungen an ihr sich offenbart, von<br />

welchen die Aetiologie auch nicht mehr, <strong>als</strong> die Umstände,<br />

unter denen, <strong>und</strong> die Gesetze, nach welchen<br />

sie sich zeigen, angeben kann. Jetzt lassen wir die<br />

Temperatur wachsen, reinen Sauerstoff hinzutreten:<br />

die ganze Maschine verbrennt: d.h. aberm<strong>als</strong> hat eine<br />

gänzlich verschiedene Naturkraft, der Chemismus, zu<br />

dieser Zeit, an diesem Ort, unweigerlichen Anspruch<br />

an jene Materie, <strong>und</strong> offenbart sich an ihr <strong>als</strong> Idee, <strong>als</strong><br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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