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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63757 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 682<br />

Schmerz Anderer, ohne allen eigenen Vortheil, sucht;<br />

davon bald die Rede seyn wird. – Mit dieser Aufdekkung<br />

der Quelle des Egoismus vergleiche man die<br />

Darstellung desselben, in meiner Preisschrift über das<br />

F<strong>und</strong>ament der Moral, § 14.<br />

Eine Hauptquelle des Leidens, welches wir oben<br />

<strong>als</strong> allem Leben wesentlich <strong>und</strong> unvermeidlich gef<strong>und</strong>en<br />

haben, Ist, sobald es wirklich <strong>und</strong> in bestimmter<br />

Gestalt eintritt, jene Eris, der Kampf aller Individuen,<br />

der Ausdruck des Widerspruchs, mit welchem der<br />

<strong>Wille</strong> zum Leben im Innern behaftet ist, <strong>und</strong> der<br />

durch das principium individuationis zur Sichtbarkeit<br />

gelangt: ihn unmittelbar <strong>und</strong> grell zu veranschaulichen<br />

sind Thierkämpfe das grausame Mittel. In diesem<br />

ursprünglichen Zwiespalt liegt eine unversiegbare<br />

Quelle des Leidens, trotz den Vorkehrungen, die<br />

man dagegen getroffen hat, <strong>und</strong> welche wir sogleich<br />

näher betrachten werden.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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