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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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65367 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 2292<br />

tis, c. 23). Man sieht zugleich, daß er das Heil mit<br />

dem Ende der <strong>Welt</strong> identificirt. – <strong>Die</strong> übrigen diesen<br />

Punkt betreffenden Stellen aus den Werken Augustins<br />

findet man zusammengestellt in der Confessio Augustiniana<br />

e D. Augustini operibus compilata a Hieronymo<br />

Torrense, 1610, unter den Rubriken de matrimonio,<br />

de coelibatu u.s.w., <strong>und</strong> kann sich dadurch<br />

überzeugen, daß im alten, ächten Christenthum die<br />

Ehe eine bloße Koncession war, welche überdies auch<br />

nur die Kinderzeugung zum Zweck haben sollte, daß<br />

hingegen die gänzliche Enthaltsamkeit die jener weit<br />

vorzuziehende eigentliche Tugend war. Denen aber,<br />

welche nicht selbst auf die Quellen zurückgehn wollen,<br />

empfehle ich, zur Beseitigung aller etwanigen<br />

Zweifel über die in Rede stehende Tendenz des Christenthums,<br />

zwei Schriften: Carové, Ueber das Cölibatgesetz,<br />

1832, <strong>und</strong> Lind, De coelibatu Christianorum<br />

per tria priora secula, Havniae, 1839. Es sind<br />

jedoch keineswegs die eigenen Ansichten dieser<br />

Schriftsteller, auf die ich verweise, da solche der meinigen<br />

entgegengesetzt sind, sondern ganz allein die<br />

von ihnen sorgfältig gesammelten Berichte <strong>und</strong> Anführungen,<br />

welche gerade darum, <strong>als</strong> ganz unverfänglich,<br />

volles Zutrauen verdienen, daß beide Schriftsteller<br />

Gegner des Cölibats sind, der Erstere ein rationalistischer<br />

Katholik, der Andere ein protestantischer<br />

Kandidat, welcher ganz <strong>und</strong> gar <strong>als</strong> ein solcher redet.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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