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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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65171 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 2096<br />

Cowards father cowards, and base things<br />

sire base60.<br />

Cymb., IV, 2.<br />

<strong>Die</strong> ältere Römische Geschichte führt uns ganze Familien<br />

vor, deren Glieder, in zahlreicher Succession,<br />

sich durch hingebende Vaterlandsliebe <strong>und</strong> Tapferkeit<br />

auszeichnen: so die gens Fabia <strong>und</strong> die gens Fabricia.<br />

– Wiederum Alexander der Große war herrsch<strong>und</strong><br />

eroberungssüchtig, wie sein Vater Philipp. – Sehr<br />

beachtenswerth ist der Stammbaum des Nero, welchen<br />

Suetonius (c. 4 et 5), in moralischer Absicht, der<br />

Schilderung dieses Ungeheuers voransetzt. Es ist die<br />

gens Claudia, die er beschreibt, welche sechs Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

hindurch in Rom geblüht <strong>und</strong> lauter thätige,<br />

aber übermüthige <strong>und</strong> grausame Männer hervorgebracht<br />

hat. Ihr ist Tiberius, Caligula <strong>und</strong> endlich Nero<br />

entsprossen. Schon in seinem Großvater <strong>und</strong> noch<br />

stärker im Vater zeigen sich alle die entsetzlichen Eigenschaften,<br />

welche ihre völlige Entwickelung erst im<br />

Nero erhalten konnten, theils weil sein hoher Standplatz<br />

ihnen freiem Spielraum gestattete, theils weil er<br />

noch dazu die unvernünftige Mänade Agrippina zur<br />

Mutter hatte, welche ihm keinen Intellekt verleihen<br />

konnte, seine Leidenschaften zu zügeln. Ganz in unserm<br />

Sinn erzählt daher Suetonius, daß bei seiner Geburt<br />

praesagio fuit etiam Domitii, patris, vox, inter<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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