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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63485 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 410<br />

in die <strong>Welt</strong> blicken. Daß er diese Augen hat, daß er<br />

das Wesentliche, außer allen Relationen liegende der<br />

Dinge erkennt, ist eben die Gabe des Genius, das Angeborene;<br />

daß er aber im Stande ist, auch uns diese<br />

Gabe zu leihen, uns seine Augen aufzusetzen: dies ist<br />

das Erworbene, das Technische der Kunst. <strong>Die</strong>serhalb<br />

nun wird, nachdem ich im Vorhergehenden das innere<br />

Wesen der ästhetischen Erkenntnißart in seinen allgemeinsten<br />

Gr<strong>und</strong>linien dargestellt habe, die jetzt folgende<br />

nähere philosophische Betrachtung des Schönen<br />

<strong>und</strong> Erhabenen Beide in der Natur <strong>und</strong> in der<br />

Kunst zugleich erörtern, ohne diese weiter zu trennen.<br />

Was im Menschen vorgeht, wann ihn das Schöne,<br />

wann ihn das Erhabene rührt, werden wir zunächst<br />

betrachten: ob er diese Rührung unmittelbar aus der<br />

Natur, aus dem Leben schöpft, oder nur durch die<br />

Vermittelung der Kunst ihrer theilhaft wird, begründet<br />

keinen wesentlichen, sondern nur einen äußerlichen<br />

Unterschied.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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