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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63634 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 559<br />

ten.<br />

<strong>Die</strong> Philosophie kann nirgends mehr thun, <strong>als</strong> das<br />

Vorhandene deuten <strong>und</strong> erklären, das Wesen der<br />

<strong>Welt</strong>, welches in concreto, d.h. <strong>als</strong> Gefühl, Jedem<br />

verständlich sich ausspricht, zur deutlichen, abstrakten<br />

Erkenntniß der Vernunft bringen, <strong>Die</strong>ses aber in<br />

jeder möglichen Beziehung <strong>und</strong> von jedem Gesichtspunkt<br />

aus. Wie nun Dasselbe, in den drei vorhergegangenen<br />

Büchern, in der der Philosophie eigenthümlichen<br />

Allgemeinheit, von andern Gesichtspunkten<br />

aus zu leisten gesucht wurde; so soll im gegenwärtigen<br />

Buch auf gleiche Weise das Handeln des Menschen<br />

betrachtet werden; welche Seite der <strong>Welt</strong> wohl<br />

nicht nur, wie ich vorhin bemerkte, nach subjektivem,<br />

sondern auch nach objektivem Urtheil, <strong>als</strong> die wichtigste<br />

von allen bef<strong>und</strong>en werden möchte. Ich werde<br />

dabei unserer bisherigen Betrachtungsweise völlig getreu<br />

bleiben, auf das bisher Vorgetragene <strong>als</strong> Voraussetzung<br />

mich stützen, ja eigentlich nur den einen Gedanken,<br />

welcher der Inhalt dieser ganzen Schrift ist,<br />

wie bisher an allen andern Gegenständen, jetzt eben<br />

so am Handeln des Menschen entwickeln <strong>und</strong> damit<br />

das Letzte thun, was ich vermag zu einer möglichst<br />

vollständigen Mittheilung desselben.<br />

Der gegebene Gesichtspunkt <strong>und</strong> die angekündigte<br />

Behandlungsweise geben es schon an die Hand, daß<br />

man in diesem ethischen Buche keine Vorschriften,<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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