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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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64472 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1397<br />

mellita cibaria, unguenta, et his similia. – Diog.<br />

Laert., VI, 2.) Ferner auch: Deon, anti tôn achrêstôn<br />

ponôn, taus kata physin helomenous, zên eudaimonôs<br />

para tên anoian kakodaimonousi. – – – ton<br />

auton charaktêra tou biou legôn diexagein, honper<br />

kai Hêraklês, mêden eleuthêrias prokrinôn. (Quum<br />

igitur, repudiatis inutilibus laboribus, naturales insequi,<br />

ac vivere beate debeamus, per summam dementiam<br />

infelices sumus. – – – – eandem vitae formam,<br />

quam Hercules, se vivere affirmans, nihil libertati<br />

praeferens. – Ibid.) Demnach hatten die alten,<br />

ächten Kyniker, Antisthenes, Diogenes, Krates <strong>und</strong><br />

ihre Jünger, ein für alle Mal jedem Besitz, allen Bequemlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Genüssen entsagt, um der Mühe<br />

<strong>und</strong> Sorge, der Abhängigkeit <strong>und</strong> den Schmerzen, die<br />

unvermeidlich damit verknüpft sind <strong>und</strong> nicht dadurch<br />

aufgewogen werden, für immer zu entgehn. Durch<br />

nothdürftige Befriedigung der dringendesten Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Entbehrung alles Ueberflüssigen gedachten<br />

sie leichtesten Kaufes davonzukommen. Sonach begnügten<br />

sie sich mit Dem, was in Athen <strong>und</strong> Korinth<br />

so ziemlich umsonst zu haben war, wie Lupinen,<br />

Wasser, ein schlechtes Tribonion, Schnappsack <strong>und</strong><br />

Knittel, bettelten gelegentlich, so weit es hiezu nöthig<br />

war, arbeiteten aber nicht. Sie nahmen jedoch durchaus<br />

nichts an, was über obige Bedürfnisse hinausgieng.<br />

Unabhängigkeit, im weitesten Sinn, war ihre<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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