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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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65186 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 2111<br />

rinam Malpighianam dictum, tanquam plumulam<br />

vegetabilium: hoc ex genitura Cor adsociat ramificandum<br />

in corpus. Punctum enim saliens ovi incubantis<br />

avis ostendit primum cor micans, cerebrumque<br />

cum medulla: corculum hoc, cessans a frigore,<br />

excitatur calido halitu, premitque bulla aërea, sensim<br />

dilatata, liquores, sec<strong>und</strong>um canales fluxiles.<br />

Punctum vitalitatis itaque in viventibus est tanquam<br />

a prima creatione continuata medullaris vitae ramificatio,<br />

cum ovum sit gemma medullaris matris a<br />

primordio viva, licet, non sua ante proprium cor paternum.<br />

Wenn wir nun die hier gewonnene Ueberzeugung<br />

von der Erblichkeit des Charakters vom Vater <strong>und</strong> des<br />

Intellekts von der Mutter in Verbindung setzen mit<br />

unserer frühem Betrachtung des weiten Abstandes,<br />

den die Natur, in moralischer, wie in intellektueller<br />

Hinsicht, zwischen Mensch <strong>und</strong> Mensch gesetzt hat,<br />

wie auch mit unserer Erkenntniß der völligen Unveränderlichkeit<br />

sowohl des Charakters, <strong>als</strong> der Geistesfähigkeiten;<br />

so werden wir zu der Ansicht hingeleitet,<br />

daß eine wirkliche <strong>und</strong> gründliche Veredelung des<br />

Menschengeschlechts, nicht sowohl von außen <strong>als</strong><br />

von innen, <strong>als</strong>o nicht sowohl durch Lehre <strong>und</strong> Bildung,<br />

<strong>als</strong> vielmehr auf dem Wege der Generation zu<br />

erlangen seyn möchte. Schon Plato hat so etwas im<br />

Sinne gehabt, <strong>als</strong> er, im fünften Buche seiner Repu-<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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