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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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63509 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 434<br />

Haß erregt zu werden; er wird ihr Glück ansehn, ohne<br />

Neid zu empfinden; er wird ihre guten Eigenschaften<br />

erkennen, ohne jedoch nähere Verbindung mit ihnen<br />

zu wünschen; er wird die Schönheit der Weiber wahrnehmen,<br />

ohne ihrer zu begehren. Sein persönliches<br />

Glück oder Unglück wird ihn nicht stark afficiren,<br />

vielmehr wird er seyn, wie Hamlet den Horatio beschreibt:<br />

for thou hast been<br />

As one, in suffering all, that suffers nothing;<br />

A man, that fortune's buffets and rewards<br />

Hast ta'en with equal thanks, etc. (A. 3. sc. 2.)60<br />

Denn er wird in seinem eigenen Lebenslauf <strong>und</strong><br />

dessen Unfällen weniger sein individuelles, <strong>als</strong> das<br />

Loos der Menschheit überhaupt erblicken, <strong>und</strong> demnach<br />

sich dabei mehr erkennend <strong>als</strong> leidend verhalten.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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