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Arthur Schopenhauer - Die Welt als Wille und Vorstellung

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64287 <strong>Schopenhauer</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1212<br />

die Quantität gegebener Materie das alleinige Maaß<br />

die Größe ihrer Bewegung. In dieser aber, wenn sie<br />

gegeben ist, tritt die Quantität der Materie noch mit<br />

dem andern Faktor derselben, der Geschwindigkeit,<br />

versetzt <strong>und</strong> verschmolzen auf: dieser andere Faktor<br />

<strong>als</strong>o muß ausgeschieden werden, wenn man die Quantität<br />

der Materie (die Masse) erkennen will. Nun wird<br />

zwar die Geschwindigkeit unmittelbar erkannt: denn<br />

sie ist S/T. Allein der andere Faktor, der durch Ausscheidung<br />

dieses übrig bleibt, <strong>als</strong>o die Masse, ist stets<br />

nur relativ erkennbar, nämlich im Vergleich mit andern<br />

Massen, die aber selbst wieder nur mittelst der<br />

Größe ihrer Bewegung, <strong>als</strong>o in ihrer Versetzung mit<br />

der Geschwindigkeit, erkennbar sind. Man muß <strong>als</strong>o<br />

ein Quantum Bewegung mit dem andern vergleichen,<br />

dann aus beiden die Geschwindigkeit abrechnen, um<br />

zu ersehn wie viel jedes derselben seiner Masse verdankte.<br />

<strong>Die</strong>s geschieht durch das Wägen der Massen<br />

gegen einander, in welchem nämlich diejenige Größe<br />

der Bewegung, welche, in jeder der beiden Massen,<br />

die auf beide nur nach Maaßgabe ihrer Quantität wirkende<br />

Anziehungskraft der Erde erregt, verglichen<br />

wird. Daher giebt es zwei Arten des Wagens: nämlich<br />

entweder ertheilt man den beiden zu vergleichenden<br />

Massen gleiche Geschwindigkeit, um zu ersehn, welche<br />

von beiden der andern jetzt noch Bewegung mittheilt,<br />

<strong>als</strong>o selbst ein größeres Quantum derselben<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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